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Anfrage als Mietinteressent des Neubaugebiets Stadtquartier Süd
zum KontaktformularNeubaugebiet Stadtquartier Süd
Im Süden der Stadt Neu-Isenburg liegt das letzte große Baugebiet der Stadt, das so genannte Stadtquartier Süd (SQS) oder auch „Neue Welt“. Ein großer Teil des Geländes lag seit dem Abbruch des Agfa-Werks in den Jahren 2009 und 2010 brach. Nachdem die Bundesmonopolverwaltung für Branntwein (BfB) ihren Betrieb einstellte, konnte die GEWOBAU das rund 28.400 m² große Gelände sowie weitere Grundstücke in der Hugenottenallee mit insgesamt rund 8.600 m² Fläche erwerben.
Die GEWOBAU wird neben dem Frankfurter Projektentwickler Groß & Partner, der Eigentümer des östlichen und des südlichen Bereichs des Baugebiets ist, auf einer rund 115.700 m² großen Fläche, das entspricht rund 16 Fußballfeldern, ein neues, gemischt-genutztes Quartier entwickeln. Der Nutzungsmix sieht Wohnungen, Büroflächen, Hotels, Einzelhandel sowie einen Quartiersplatz und einen öffentlichen Park vor. Eine Kindertagesstätte rundet die Nutzungsvielfalt ab.
Insgesamt wird die GEWOBAU ca. 430 Mietwohnungen sowie rund 5.000 m² Gewerbefläche errichten. Als Highlight für die Belebung des Gebiets ist geplant, den Klinkerbau der ehemaligen BfB an der Schleussnerstraße und die daran angeschlossene Halle in eine Kindertagesstätte und ein Gewerbeobjekt für eine markthallenähnliche Nutzung umzubauen.
Die umfangreichen Abbrucharbeiten der maroden Anlagen wurden im Jahr 2020 abgeschlossen. Im Herbst 2021 sind die Erschließungsarbeiten begonnen worden. Der erste Erschließungsabschnitt auf den GEWOBAU-Grundstücken ist Anfang Mai 2022 fertiggestellt worden, sodass das erste Hochbauprojekt im Mai 2022 begonnen werden konnte. Die ersten Fertigstellungen sind für 2025 geplant. Die Gesamtfertigstellung inklusive der Erschließungsabreiten ist derzeit für das Jahr 2031 vorgesehen.
Energie
Die Wohnhäuser sollen alle als sogenannte KfW-Effizienzhäuser errichtet werden. Des Weiteren sollen Photovoltaikanlagen (PV-Anlagen) für Mieterstrommodelle zum Einsatz kommen. Das Laden von elektrisch betriebenen PKW soll für einen Großteil der Tiefgaragenstellplätze ermöglichst werden. Voraussichtlich werden alle Flachdächer als Gründächer errichtet. Somit folgt die Idee der energetischen und ökologischen Betrachtung der Projekte dem bereits im Baugebiet Birkengewann erfolgreich praktizierten Modell.
Photovoltaikanlagen
Des Weiteren ist geplant, dass die GEWOBAU in Kooperation mit der SWNI Photovoltaikanlagen (PV-Anlagen) in sogenannten Mieterstrommodellen errichten lassen will. Dieses Modell wurde schon im Wohnungsbestand der GEWOBAU als auch im Neubau erfolgreich umgesetzt. Die GEWOBAU stellt die Dachfläche zur Verfügung und trägt die Kosten für die Mehraufwendungen im Rohbau bezüglich der Lasten, die aus dem Aufstellen der PV-Anlage resultieren. Im Gegenzug wird die SWNI den Mietern einen um 10 % günstigeren Stromtarif anbieten als er im Grundtarif der SWNI angeboten wird. Somit beziehen die Mieter günstigeren und umweltfreundlicheren Strom. Die GEWOBAU schließt ebenfalls alle Verträge für den Allgemeinstrom der Objekte im Rahmen des PV-Stroms ab. Somit profitiert auch hier der Mieter.
Ladeinfrastruktur Elektromobilität (E-Mobilität)
Wie auch im Baugebiet Birkengewann, soll in den Tiefgaragen die Ausstattung mit Wallboxen zum Laden von Elektro- oder Hybridfahrzeugen durch Vorrüstungen ermöglicht werden. Alleine im ersten Wohnbauprojekt mit 252 Wohnungen ist geplant, ca. 350 PKW-Abstellplätze zum Laden von Elektro- oder Hybridfahrzeugen vorzurüsten. In den weiteren Projekten der GEWOBAU im SQS ist dies ebenfalls vorgesehen. Hiermit wird ein wichtiger Beitrag zur Umstellung der PKW-Mobilität vom Verbrennungsmotor zum Elektroantrieb geleistet.
Fernwärme im SQS
Die geplante Fernwärmeversorgung im SQS durch ein Blockheizkraftwerk mit Kraft-Wärmekopplung wird einen ökologisch wertvollen Beitrag leisten können. Mit der zentralen Erzeugung der benötigten Wärme für das Areal wird eine Gesamtersparnis an CO2-Emissionen von über 400 Tonnen jährlich erreicht werden können. Die Grundlage dieser Angabe stammt aus den Berechnungen der Stadtwerke Neu-Isenburg GmbH (SWNI). Diese Maßnahme alleine wird die Klimaziele der Stadt Neu-Isenburg gemäß dem aktuellen Klimakonzept erreichen. Derzeit wird die zumindest teilweise die Umstellung des Energieträgers der Fernwärme geprüft, um die Fernwärmeversorgung noch nachhaltiger zu gestalten.
Die Photovoltaikanlagen (PV-Anlagen) auf den Gebäuden des ersten Bauabschnitts mit 252 Wohnungen in 14 Häusern sollen mit einer Gesamtleistung von ca. 274 kWp errichtet werden. Im Durchschnitt werden jährlich mit der PV-Anlage ca. 274.000,00 kWh Strom erzeugt. Insgesamt können mit dem erzeugten PV-Strom ca. 77,3 Tonnen jährlich an CO2-Emissionen eingespart werden.
Weitere Ausbauten mit PV-Anlagen werden geprüft, dies hängt maßgeblich von der Entwicklung der Strompreise, den Förderbedingungen und den Erstellungskosten ab.
Wohnen
Neubau von 252 Wohnungen
Im Mai 2022 begann südlich der Schleussnerstraße 6 in der zukünftigen Elise-Streb-Straße 2–24 und Du-Pont-Straße 7 der Bau des ersten Bauabschnitts mit insgesamt 252 Wohnungen in 14 Häusern, die auf zwei aneinander angrenzenden Tiefgaragen errichtet werden. Die Ausstattung der 2-, 3- und 4-Zimmer-Mietwohnungen orientiert sich an den Neubauten der GEWOBAU, die zuletzt im Birkengewann realisiert wurden. Somit erhalten die Mietwohnungen hochwertige Parkettböden und Fliesen, eine Fußbodenheizung und eine Lüftungsanlage. Der Zugang zu den Wohnungen wird überwiegend barrierefrei gestaltet und der Zugang zu Abstellräumen, Gemeinschaftsräumen und den Parkplätzen in den Tiefgaragenetagen wird über Aufzüge gewährleistet werden.
Die ersten Wohnungen sollen 2025 bezugsfertig sein. Die letzten Bezüge sollen im Jahr 2026 stattfinden.
Schleussnerstraße 6, Kindertagesstätte
Im historischen Backsteingebäude der ehemaligen BfB in der Schleussnerstraße 6 wird eine neue Kindertagesstätte (Kita) gebaut, die von der Stadt Neu-Isenburg langfristig gemietet wird. Das Gebäude bietet Platz für sieben Betreuungsgruppen mit bis zu 136 Kindern. Der Name der Einrichtung stand bereits zu Beginn der Planungen fest: Sie soll den Namen der Neu-Isenburger Hebamme Margareta Müller (1913 bis 1958) tragen.
Das ehemalige Wohn- und Verwaltungsgebäude eignet sich aufgrund seines guten Standortes im Stadtquartier Süd für eine Nutzung als Kindertagesstätte. Alle Geschosse werden barrierefrei über einen Aufzug erreichbar sein. Den Gruppenräumen wird jeweils ein Nebenraum zugeordnet, der als Ereignisraum oder auch als Schlafraum genutzt werden kann.
Auf dem Dach wird der bisherige Dachstuhl mit Abstellräumen zurückgebaut und als Außenspielfläche gestaltet. Es wird in seiner alten Form interpretiert, indem es als große Pergola aus Stahlträgern über der gesamten Dachfläche in Anlehnung an die Form des alten Dachs nachgebildet wird. Ein Dachhaus bietet neben dem Zugang einen Lagerraum für Spielgeräte sowie ein WC und eine Teeküche. Im Bereich der südlichen Fassade am Westflügel werden großflächige Verglasungen ergänzt, wo vorher der Seitenflügel des Gebäudes lag, sodass helle und großzügige Räume im Erdgeschoss ermöglicht werden.
Die Rohbauarbeiten werden im Januar 2023 beginnen. Der Fertigstellung und der Bezug sind derzeit für 2025 vorgesehen.
Platz-zur-neuen-Welt 1, Markthalle
Unter der Anschrift Platz-zur-neuen-Welt 1 wird die GEWOBAU eine Markthalle errichten. Die neue Markthalle soll ein zusätzlicher Treffpunkt in der Stadt mit dem angrenzenden Quartiersplatz und den Grün- und Spielflächen werden. Mit dem Projekt erwartet die GEWOBAU einen positiven Effekt für die Attraktivität des Stadtquartiers Süd und des gesamten Stadtgebiets.
Geplant ist eine Gastronomie, eine Vinothek sowie ca. 15 Marktstände mit unterschiedlichen Angeboten, wie lokale Produkte, Fleischwaren, Obst- und Gemüse, Feinkost und Spezialitäten, Bäckerei und Konditorei sowie weitere gastronomische Angebote an den Marktständen. Es soll sowohl im Innen- als auch im Außenbereich ausreichend Möglichkeiten geben, um an Sitzplätzen und Stehtischen verweilen zu können.
Mit den Bauarbeiten soll im Frühjahr 2025 begonnen werden. Die Fertigstellung ist derzeit für Ende 2027 geplant.
Zukunft
Hugenottenallee 150 / Schleussnerstraße 8
Auf dem Grundstück sollen ca. 140 Wohnungen und Gewerbeflächen entstehen. Die Fertigstellung ist nach dem derzeitigen Stand für das Jahr 2030 vorgesehen.
Hugenottenallee 168 und 170
Rund 80 Mietwohnungen sind für die Grundstücke Hugenottenallee 168 und 170 projektiert. Zur Optimierung der Bebaubarkeit ist eine Bebauungsplanänderung vorgenommen worden, um auf dieser Grundlage voraussichtlich im Jahr 2027 mit der Gebäudeplanung beginnen zu können. Der Beginn der rund zweijährigen Bauarbeiten ist für das Jahr 2029 geplant.